Durchführung einer Quarantäne
Benötigt wird eine leicht zu reinigende Plastikbox (z.B. Samla 11l von Ikea oder größere). Diese Boxen bieten, anders als kleine Terrarien, die leider auch gerne genommen werden, nicht die Gefahr, dass sich mögliche Parasiten wie beispielsweise Oxyuren in die Dichtungen festsetzen und immer wieder eine erneute Ansteckungsquelle bieten. Des Weiteren eine Plastikdose mit Deckel (z.B. Jämka von Ikea oder eine Tupperdose), einen Blumentopfuntersetzer, 2 Teelichthalter aus Glas und einen rauen, kleinen Stein.
- Die Plastikbox wird mit Zewa als Bodengrund ausgestattet um eine regelmäßige Reinigung zu vereinfachen. - In den Deckel der Plastikdose wird ein Loch geschnitten, durch das der Gecko in die Dose kann. Diese Dose wird mit feuchtem Humus befüllt (bei Tieren mit offenen Verletzungen verwendet man stattdessen feuchtes Zewa). - In den Blumentopfuntersetzer kann man mit der Nagelschere o. ä. eine Öffnung schneiden. - In die Teelichthalter kommen jeweils Wasser und in das andere geriebene Sepiaschale oder Kalziumcitrat bzw. -carbonat. Die Höhlen aus Blumentopfuntersetzer und Plastikdose sollten so platziert sein, dass sie teilweise beheizt werden. Ein rauer Stein dient als Hilfe bei der Häutung. Handelt es sich bei dem in Quarantäne befindlichen Tier um einen Neuzugang, ist strikt auf Hygiene und das ständige Arbeiten mit Einweghandschuhen zu achten. Beheizt wird die Box am besten über ein Heizkabel bzw. eine Heizmatte. Ich empfehle eine Stärke zwischen 12 und 15 Watt zu wählen. Die Temperatur hiervon sollte von einem Min.-/Max.-Thermometer überwacht werden (z. B. einem Thermo Controll). Sollte der Fühler des Thermo Controlls mal verrutschen, besteht bei der Wattstärke nicht die Gefahr, dass die Geckos durch Überhitzung Schaden nehmen oder gar sterben. Bei einem Bestand von mehreren Tieren sollte immer ein Ausweichmöglichkeit oder ein Rack bereit stehen, welches genügend Platz bietet, alle Tiere vorübergehend separieren zu können falls eine Behandlung durch einen möglichen Ausbruch von Oxyuren oder anderen Parasiten stattfinden muss. Neuzugänge gehören IMMER!!! in eine 3-monatige Quarantäne und möglichst räumlich getrennt vom restlichen Bestand. Wie bereits weiter oben geschrieben ist strikt auf Hygiene und das ständige Arbeiten mit Einweghandschuhen zu achten. In dieser Zeit sollten mehrere Kotproben (<-- bitte anklicken) erfolgen. |